Ein letzter Tag in Kopenhagen, ein letztes Frühstück im Mønt Vask.
Inzwischen sind wir geübt im Ankreuzen der Frühstückswünsche auf der dänischen Speisekarte und wissen, dass Syltetøy Marmelade heißt. Unser Mittagsziel ist der Besuch des Muuto-Showrooms in der Innenstadt, rein aus privaten und beruflichen Gründen. Den Weg dorthin gestalten wir uns jedoch noch stressfrei. Halten an einem Second-Hand-Laden, stöbern in einem Möbelgeschäft, genießen das schöne Wetter und den Wind.
Eigentlich war der Plan, dass nur der Mann den genannten Räumlichkeiten einen Besuch abstattet, doch da der Rest der Familie ebenfalls beseelt ist von der Arbeits- und Wohnatmosphäre des dänischen Designs, schließen sich alle der kleinen Führung von Nelly an. Welch ein tolles Klima, was für entspannende Farben. Wir genießen das Ambiente mit Blick aus dem vierten Stock.
Wieder raus auf der Straße ist tatsächlich schon wieder – vorsichtshalber – an die nächste Mahlzeit zu denken. Etwas, dass man im Dänemark-Urlaub ja immer bewusst haben sollte, sind die hohen Lebensmittel-Preise. Bedeutet entweder Selbstversorgung oder Akzeptanz der Kosten für eine Mahlzeit. Wir haben in Joe and the Juice auf jeden Fall einen gesunden Sattmacher entdeckt und besorgen uns dort mal wieder Sandwiches und frisch gepresste Säfte to go. Später am Strand wollen wir damit den Kurzurlaub ausklingen lassen.
Wir machen uns also auf den Rückweg zum Hotel, wo wir am Morgen bereits alles im Auto verstaut und ein paar Stunden länger einen Parkplatz verhandelt haben. Die Fahrräder montiert und quer durch die Stadt. Einmal mehr wird uns bewusst, wieviel entspannter die Fortbewegung mit dem Rad ist.
Es dauert ewig, bis wir den dichten Verkehr hinter uns lassen können und in die Randbezirke kommen. Moderne Wohnanlagen mit abwechselungsreichem Design, Hochhäuser müssen nicht abschreckend aussehen.
Der Parkplatz führt bis fast ans Wasser, ein paar Kitesurfer sind an diesem Montagnachmittag aktiv. Mit Blick auf den Flughafen – sehr zur Freude der Kinder – suchen wir uns ein windstilles Plätzchen und verzehren Mitgebrachtes. Ein schöner Abschluss. Und jetzt noch ein Lakritz-Eis.
Fazit: vier Tage fühlten sich an wie eine Woche. Kopenhagen bietet alles noch umfangreicher, noch vielfältiger und noch intensiver, was man von Dänemark kennen mag. Leckere Kuchen, schöne Wohnläden, entspanntes Leben. Definitiv eine Reise wert und unbedingt mit dem Rad zu entdecken.